Achten Sie auf Ihre Beleuchtung und auf andere
- Kontrollieren Sie regelmäßig die Einstellungen Ihrer Beleuchtung.Assistenzsysteme können keinen Nebel erkennen.
- Rechnen Sie mit plötzlich auftauchenden Verkehrsteilnehmern – gerade auch Radfahrer und Fußgänger - oder Hindernissen (Tiere).
- Passen Sie Ihre Geschwindigkeit und Ihren Abstand an.
- Sorgen Sie für eine gute Sicht, in dem Sie mit dem Scheibenwischer den kondensierten Nebel von der Scheibe entfernen.
- Schalten Sie die Nebelschlussleuchten und –scheinwerfer wieder aus, wenn die Sicht sich gebessert hat.
Regeln und Tipps für den Straßenverkehr bei Nebel
[…] und aus den Wiesen steiget der weiße Nebel wunderbar […]
Mit dem Auto durch den Nebel. Da wird einem mulmig, denn man sieht nicht viel und wird auch kaum gesehen. Zudem ist das Fahren bei schlechter Sicht sehr anstrengend und der Fahrer ermüdet schneller. Folge: Die Unfallgefahr steigt.
Gut, wenn man dann einige Regeln beachtet, die bei eingeschränkter Sicht durch Nebel gelten.
Wie weit kann ich eigentlich bei Nebel sehen?
Meldung aus dem Verkehrsfunk: „Sichtweiten von unter 50 Meter behindern den Verkehr.“ Und wie weit kann ich schauen? Die Leitpfähle am Straßenrand helfen, das herauszufinden. Denn deren Abstand beträgt in der Regel 50 Meter. Kann man also auf Höhe eines Pfostens noch gerade den nächsten Pfosten erkennen, beträgt die Sichtweite etwa 50 Meter.
Wie orientiere ich mich trotz schlechter Sicht?
Die Leitpfähle helfen auch bei der Orientierung. Halten Sie sich am rechten Fahrbahnrand. Neben den Leitpfählen befinden sich dort meist auch durchgezogene Linien. Das Fahren möglichst weit am Fahrbahnrand verringert auch die Gefahr, versehentlich auf die Gegenfahrbahn zu geraten.
Wie schnell darf ich fahren?
Es gilt folgende Regel: Ist die Sichtweite unter 50 Metern, darf man auch nicht schneller als 50 km/h fahren.
Grundsätzlich sollte man bei eingeschränkter Sicht – auch durch Regen und Schnee – die Geschwindigkeit reduzieren. Dies ist auch deswegen ratsam, weil es auch zu plötzlichen Sichtverschlechterungen kommen kann.
Welchen Abstand muss ich einhalten?
Um nicht zu dicht auf den Vordermann aufzufahren, sollte man sich an die Faustformel „Geschwindigkeit in km/h entspricht Mindestabstand in Metern“ halten.
Beispiel: Ich fahre wegen der eingeschränkten Sicht lediglich 50 km/h -> Ich halte einen Mindestabstand von 50 Metern zum vorausfahrenden Fahrzeug ein.
Wie nutze ich die Nebelschlussleuchte?
Viele Autofahrer haben sich schon über Fahrzeuge geärgert, die mit ihrer Nebelschlussleuchte den nachfolgenden Verkehr blenden.
Aber wann darf oder gar muss man denn jetzt die Nebelschlussleuchte einschalten?
Vorab: Man muss gar nicht. Es gibt keine Pflicht, die Nebelschlussleuchte zu nutzen.
Aber man sollte sie nutzen. Denn sie macht das Fahrzeug bei schlechter Sicht besser erkennbar.
Tipp
Auch hier gilt die 50-Meter-Grenze: Erst bei einer Sichtweite von weniger als 50 Metern darf man die Nebelschlussleuchte einschalten. Und dann erfüllt sie auch sehr gut ihren Zweck.
Bessert sich die Sicht, muss die Nebelschlussleuchte wegen ihrer dann blendenden Wirkung ausgeschaltet werden.
Aus erlaubter Höchstgeschwindigkeit und höchster Sichtweite für die Nebelschlussleuchte kann man kombinieren: Fahrzeuge mit eingeschalteter Nebelschlussleuchte dürfen nicht schneller als 50 km/h fahren.
Wenn man die Nebelschlussleuchte bei größeren Sichtweiten nutzt, begeht man sogar eine Verkehrsordnungswidrigkeit. Es drohen Verwarnungsgelder zwischen 20,00 und 35,00 Euro.
Was bringen die Nebelscheinwerfer? Welche Beleuchtung schalte ich ein?
Die bei vielen Fahrzeugen vorhandenen Nebelscheinwerfer dienen eher der besseren eigenen Sicht. Man darf sie bei erheblich eingeschränkter Sicht einschalten. Das ist dann der Fall, wenn die Pflicht besteht, das Abblendlicht auch am Tag einzuschalten.
Auch hier gilt: Bessert sich die Sicht, müssen die Nebelscheinwerfer ausgeschaltet werden.
Achtung: Fernlicht nicht einschalten! Durch die diffuse Lichtstreuung verschlechtert sich bei Nebel die Sicht, wenn man mit eingeschaltetem Fernlicht fährt.